Mobbing

Die Bezeichnung "Mobbing" stammt aus dem Englischen "to mob" (anpöbeln) und bezieht sich auf (ein Bündel) von Handlungen, mit denen eine Person immer wieder schikaniert, diskriminiert, angefeindet - schlicht fertig gemacht wird. Dies kann in verschiedenen Ausprägungen und Bereichen stattfinden: In der Schule, in der Arbeit, in der Nachbarschaft, in Vereinen etc. - und schon längst ist Cybermobbing ein Begriff, wo übers Internet gequält wird. Die Opfer leiden psychisch stark darunter und fühlen sich völlig hilf- und wehrlos. Diese psychischen Auswirkungen können die Folge sein, was durch jahrelange umfangreiche Studien aus Schweden belegt werden kann:

1. Grübelnde Gedankenverläufe: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit, ohne Initiative, Apathie, Ratlosigkeit, Aggressionen, Gefühl der Unsicherheit, Übersensibel bei Enttäuschungen

2. Psychosomatische Symptome: Albträume, Bauch-/Magenschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, "Kloß im Hals", Weinen, Einsamkeit, Kontaktarmut

3. Typische Symptome des Erschreckens: "Druck" auf der Brust, Schweißausbrüche, trockener Mund, Herzklopfen, Atemnot (Asthma), Blutwallungen

4. Effekte nach Stresszuständen: Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Muskelschmerzen, Antriebslosigkeit

5. Posttraumatische Belastungsreaktionen: Einschlafstörungen, unterbrochener Schlaf, frühzeitiges Aufwachen

Neben diesen psychosomatischen Folgen gibt es weitere, die von verminderten sozialen Kontakten (Isolierung) und Arbeitsleistungen bis hin zur Kündigung oder den Verlust des Arbeitsplatzes reichen.

 

Hilfe bei Mobbing

Die Personenzentrierte / Klientenzentrierte Psychotherapie als Gesprächspsychotherapie dient für gewöhnlich als Entlastung und in Folge zur Linderung des Leidens. Dabei kann jedoch aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erkrankungsformen nicht vorausgesagt werden, wie lange Therapie notwendig ist. Bei Mobbing können entsprechende Strategien erarbeitet werden, um die Opferrolle loszuwerden.

Psychotherapie DDr. Anton Wambach